MIBA AG
„Der Miba-Spirit in der Führung ist enorm wichtig“
Die Miba AG betreibt zur Entwicklung ihrer Führungskräfte seit 2003 eine Leadership Academy. Wie sich diese entwickelt hat und warum die LIMAK eine wichtige Partnerin bei der Konzeption und Umsetzung ist, erfahren Sie im Interview.
Warum wurde die Miba Leadership Academy (MLA) ins Leben gerufen?
MIBA: Die MLA gibt es bereits seit 20 Jahren. Grund für die Etablierung der MIBA Leadership Academy war die Globalisierung, die eine professionelle Entwicklung der Führungskräfte in einer strategischen Wachstumsphase erforderte. Dies trifft auch heute noch zu.
Welche Ziele verfolgt die MLA?
MIBA: Zum einen wollen wir unsere Führungskräfte im global agierenden Unternehmen vernetzen, zum anderen im Top- und auch Mittelmanagement ein gemeinsames Verständnis von Führung generieren und weiterentwickeln. Wenn heute drei Absolventen der MLA im Miba Executive Committee vertreten sind, spricht das für die Academy.
Und auch unser Credo „local to local“ hat einen starken Einfluss auf die Strategie der MLA. Wir wollen starke Standorte unter starker lokaler Führung, aber mit einem gemeinsamen Verständnis für unsere Unternehmenskultur, unseren Miba-Spirit.
Die LIMAK ist eine wichtige Partnerin bei der Weiterentwicklung, Konzeption und Umsetzung der MLA. Wie kam es dazu?
MIBA: Wir sind auf der Suche nach Trainer/innen für Marketing und Controlling auf die LIMAK und ihr internationales Netzwerk gestoßen. Dadurch haben wir tolle Trainer-Qualität in unser Programm bekommen. Das waren gleich zu Beginn der Kooperation sehr positive Erfahrungen. Die LIMAK ist für uns seither eine inhaltliche kompetente Partnerin, mit der wir auf Augenhöhe weiterentwickeln. Die Lust darauf ist bei der LIMAK immer zu spüren.
Ein weiteres Entscheidungskriterium war auch, dass bei der LIMAK neugierige, offene und innovative Leute mit Handschlagqualität sitzen, die mit uns auf einer Wellenlänge sind – in der Ideenfindung und auch in der Umsetzung. Kurz gesagt: Chancendenker treffen auf Chancendenker.
Die LIMAK hat die Miba auch bei der Neuausrichtung der MLA-Programme begleitet.
MIBA: 2018/19 haben wir unser Programm neu aufgesetzt und zur gemeinsamen Abwicklung eine Business-School gesucht. Wir sind sehr rasch bei der LIMAK gelandet. Denn die LIMAK hat als tolle Kooperationspartnerin von Beginn an die uns so wichtige Individualität nicht nur gewährleistet, sondern unterstützt. Uns war und ist der Miba-Spirit in der Führung enorm wichtig.
Die sehr gute Kooperation mit der LIMAK betrifft auch die Anrechenbarkeit der neuen MLA-Programme auf den MBA. Nach Durchlauf der Programme haben die Absolvent/innen bereits 55 Prozent der Ausbildung geschafft.
Welchen Nutzen zieht die Miba aus den MLA-Programmen?
MIBA: Die MLA hat einen großen Anteil daran, dass wir unsere Ziele des profitablen Wachstums so gut erreichen können. Sie ist auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir einen großen Teil unserer „executive positions“ aus den eigenen Reihen besetzen und auch unser Talente-Management würde es ohne die MLA nicht geben.
Lassen Sie uns abschließend auf die neue Architektur des MLA-Programms eingehen. Was ist daran neu?
MIBA: Es gibt neben dem Leadership-Stream einen Stream für Expert/innen und Spezialist/innen. Wir wollen auch sie mit einer längerfristigen Perspektive trainieren und zusammenbringen. Das hat intern durchaus für Diskussionen gesorgt. Ganz wichtig ist uns daher, dass Führungskräfte und Expert/innen in ihren Labs nicht isoliert agieren, sondern sich vernetzen. Das entspricht der Arbeitswelt von heute und noch mehr jener von morgen.
Die parallelen Labs für Leaders und Experts bilden auch unseren Trend zur Individualisierung ab. Es sind sehr unterschiedliche Wege möglich. Die Frage richtet sich an unsere Mitarbeiter/innen: Was macht dich in deinem Leben glücklich? Beruflich versuchen wir dich zu begleiten. Und da wird uns auch noch viel einfallen.
Und noch ein Wort zum inhaltlichen Aufbau: Jedes Modul bietet den Teilnehmer/innen neben dem Training auch sogenannte Customer Insides in den USA und China sowie Kamingespräche, bei denen mit Vorstandsmitgliedern und Manager/innen Ideen gesponnen und entwickelt werden.
Zum Unternehmen
Die Miba hat 30 Produktionsstandorte in Europa, Asien, Nord- und Südamerika und beschäftigt rund 7750 Mitarbeiter. Spezialisiert ist die High-Tech-Gruppe auf die Entwicklung und Produktion von Sinterformteilen, Motoren- und Industriegleitlagern, Reibbelägen, Beschichtungen, Leistungselektronik-Komponenten und Technologien für die eMobility. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2019/20 betrug 977 Millionen Euro.
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MAG. THOMAS KREISEDER