Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien
Ausbildung mit Mehrwert: „Der LIMAK-Lehrgang hat sich etabliert“
Seit 2019 begleitet die LIMAK mit dem maßgeschneiderten Universitätslehrgang „Digital Transformation and Change Management“ das Digital Trainee Programm der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Im folgenden Interview spricht Dr. Thomas Holzer, Leiter Personalentwicklung und Recruiting, über Zielsetzungen, eine spannende Durchmischung der Teilnehmer/innen und die bisherigen Höhepunkte des Lehrgangs.
Warum hat die RLB NÖ-Wien das Digital Trainee Programm ins Leben gerufen?
Dr. Thomas Holzer: Um auf die zunehmende Digitalisierung und technischen Herausforderungen in der Bank zu reagieren. Bislang wurden in der Regel Betriebswirte für das Bankgeschäft aufgenommen, weiterentwickelt und mit technischen Skills versehen. Nun geht es verstärkt um Absolvent/innen der MINT-Fächer, die ihr technisch-analytisches Know-how in Fach- und Kundenabteilungen einbringen. Statt aus gelernten Bankern digitale Profis zu machen, bringen wir somit Technikern das Bankgeschäft bei. Ergänzend dazu bekommen sie im LIMAK-Universitätslehrgang ein Tool-Set für Change-Management in die Hand, um in ihren Projekten Leadership übernehmen und die Mitarbeiter/innen entsprechend für die Veränderung motivieren zu können. Das ist eines der Ziele, die wir mit dem Programm verfolgen.
Was gab es darüber hinaus für Ziele?
Dr. Thomas Holzer: Produkte und Prozesse sollen noch kundenfreundlicher gestaltet werden. Es geht darum, interne Abläufe in den Fachabteilungen zu optimieren, um unseren Kund/innen eine moderne Abwicklung ihrer Bankgeschäfte zu ermöglichen. Wir als Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien bieten vernetzte Produkte und sind über alle Kontaktkanäle – ob in der Filiale, über Telefon oder online – mit demselben hohen Qualitätsanspruch erreichbar. Speziell Covid-19 hat gezeigt, wie entscheidend die Digitalisierung hierfür ist. Darauf haben wir schon vor einiger Zeit im Bereich Ausbildung reagiert.
Warum hat sich die RLB NÖ-Wien für die LIMAK als Partnerin entschieden?
Dr. Thomas Holzer: Weil uns das schlüssige Gesamtkonzept sowie die Kombination aus aktuellen Themenstellungen, sehr guten Vortragenden und tollen Vorzeigeprojekten überzeugt haben. Darüber hinaus funktionieren Abstimmung und Abwicklung rasch und effizient.
Hat bei der Entscheidung auch eine Rolle gespielt, dass der Universitätslehrgang (ULG) auf dem LIMAK MBA anrechenbar ist und bereits ein Drittel der Ausbildung abdeckt?
Dr. Thomas Holzer: Mitunter. Denn es ist von uns durchaus gewünscht, dass Absolvent/innen weiter in Richtung MBA gehen. Und die Nachfrage ist angesichts der Anrechenbarkeit des Lehrgangs vorhanden.
Welchen Stellenwert nimmt der LIMAK-ULG in Ihrem Digital Trainee Programm ein und wo liegt der Mehrwert für die Teilnehmer/innen?
Dr. Thomas Holzer: Neben der internen Bankausbildung und der Job-Rotation ist der ULG das dritte große Zahnrad unseres Programmes. Und was den Mehrwert betrifft: Die Absolvent/innen verstehen Change-Management und wissen über entsprechende Strategien Bescheid. Sie können Change-Prozesse analytisch betrachten, dadurch verbessern und umsetzen und lernen unter anderem, ein Team durch diese Prozesse zu führen. Dadurch wird die Ausbildung in unserem Haus noch breiter und zielgerichteter.
Der LIMAK-Universitätslehrgang wird aber nicht nur von Digital Trainees aus den MINT-Fächern absolviert?
Dr. Thomas Holzer: Nein, den Lehrgang absolvieren zu ihrer Weiterentwicklung zunehmend auch erfahrene Führungskräfte der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Das ergibt eine spannende Kombination, in der beide Gruppen voneinander lernen. Im Zuge der Projektarbeiten, bei denen teilweise konkrete Prototypen entwickelt werden, kommt es zu einer Vernetzung zwischen Digital Trainees, routinierten Führungskräften und den jeweiligen Abteilungen. Dieses Zusammenwirken aus Jung und Junggeblieben macht die Raiffeisen seit jeher stark.
Zwei LIMAK-Universitätslehrgänge sind seit 2019 bereits absolviert. Was waren für Sie die Höhepunkte?
Dr. Thomas Holzer: Zum einen die persönlichen Gespräche von Generaldirektor Klaus Buchleitner und dem Vorstand für Informationstechnologie Andreas Fleischmann mit den Teilnehmer/innen, weil sie das Programm zweifelsohne aufwerten und die Strategie des Unternehmens sowie die im Lehrgang entstandenen Ideen für beide Seiten greifbarer machen. Zum anderen der jeweilige Lehrgangsabschluss mit der Präsentation der Projektarbeiten. Beide Male war der gesamte Vorstand anwesend, um mit den Absolvent/innen auf Augenhöhe die Arbeiten und durchaus auch kritischen Verbesserungsvorschläge zu diskutieren. Dieses direkte Feedback war ein schönes und wichtiges Signal – für die Absolvent/innen und für uns als Organisatoren des Programmes.
Zum Unternehmen
Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien ist eine moderne Regional- und Kommerzbank im Osten Österreichs und das Spitzeninstitut der niederösterreichischen Raiffeisenbanken. Ihr Fokus liegt auf dem Aufbau und Erhalt langfristiger und nachhaltiger Kundenbeziehungen. Während sich die RLB NÖ-Wien als „Raiffeisen in Wien. Meine Stadtbank” vor allem auf die Bundeshauptstadt konzentriert, bilden die lokal tätigen, selbstständigen Raiffeisenbanken die führende Bankengruppe in Niederösterreich.
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MAG. THOMAS KREISEDER