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LIMAK meets Herbert Jodlbauer

Interview Herbert Jodlbauer

LIMAK meets Herbert Jodlbauer

Mag. Gerhard Leitner, MSc (LIMAK Geschäftsführer) im Interview mit FH-Prof. DI Dr. Herbert Jodlbauer (akademischer Leiter Data Analytics and Business Process Optimization).

Im LIMAK Executive MBA Data Analytics and Business Process Optimization lernen die Teilnehmer*innen die Geschäftsprozesse in ihren Unternehmen ganzheitlich und mithilfe der Digitalisierung effizienter und effektiver zu gestalten. Warum dabei Relevanz und Rigorosität eine Rolle spielen und welche Zielgruppe die Executive MBA Spezialisierung im Fokus hat, haben wir den akademischen Leiter FH-Prof. DI Dr. Herbert Jodlbauer gefragt.

Interview Herbert Jodlbauer

Mit dem Executive MBA Data Analytics and Business Process Optimization will die LIMAK Führungskräfte und Expert*innen in der Analyse und Optimierung von Prozessen ansprechen.

Herbert Jodlbauer:

Das ist richtig, der Fokus des Programms liegt auf Betrieben mit industrieller Produktion. Das inkludiert aber neben „klassischen“ Industriebetrieben auch KMUs und Gewerbebetriebe. Interessant ist diese Spezialisierung darüber hinaus auch für Dienstleistungsunternehmen wie Banken und Versicherungen, weil die Mitarbeiter*innen bei der Beratung ihrer Firmenkunden vom Wissen über deren Wertschöpfungssysteme zweifelsohne profitieren.

Portrait Jodlbauer
Anführungszeichen

 

„Der Austausch und die Diskussion innerhalb der heterogenen Gruppen haben einen hohen Mehrwert für alle Beteiligten.“

FH-Prof. DI Dr. Herbert Jodlbauer

Welche inhaltlichen Schwerpunkte setzt dieser Executive MBA?

Herbert Jodlbauer:

Grundsätzlich geht es um das Wissen, wie Daten und Digitalisierung für das Optimieren von Wertschöpfung, Prozessen und Geschäftsmodellen genutzt werden können. In einem Modul bekommen die Teilnehmer*innen daher Einblicke in die Themen Data Mining, Data Analytics und Business Analytics. Hier lernen sie unterschiedliche datenbasierte Methoden kennen, um Prozesse zu analysieren und weiterzuentwickeln. Zwei Module beschäftigen sich mit Wertschöpfungsstrukturen und -systemen industrieller Produktionsbetriebe sowie der Entwicklung und Optimierung von Geschäftsmodellen. Und in zwei weiteren Modulen beschäftigen wir uns intensiv mit Change Prozessen und dem Innenleben des dafür notwendigen Prozessmanagements sowie mit dem Einsatz von agilen Führungsmethoden.

Für welche unternehmerischen Aufgaben erhalten die Studierenden geeignete Methoden und Werkzeuge?

Herbert Jodlbauer:

Die Teilnehmer*innen werden umfassend mit den erforderlichen Methoden und Werkzeugen ausgestattet, um unternehmerische Prozesse eingehend zu analysieren, zu bewerten, zu gestalten und zu optimieren. Dabei erlernen sie nicht nur theoretische Konzepte, sondern erhalten auch praktische Anwendungsbeispiele, um ihr Wissen in realen Unternehmensszenarien anzuwenden.

 

Darüber hinaus werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, Data-Analytics Projekte erfolgreich zu leiten und Changeprozesse mitzugestalten. Dadurch sind sie in der Lage, Unternehmen bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Anpassung an neue Marktbedingungen zu unterstützen.

Wie gelingt es, die Theorie in die Praxis zu transferieren?

Herbert Jodlbauer:

Das gelingt gut, weil wir keinen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Praxis sehen und wir relevant und rigoros agieren. Relevant heißt: Wir vermitteln jenes Wissen, das die Unternehmen brauchen. Und das machen wir rigoros, also methodisch und wissenschaftlich fundiert. Umgesetzt wird das von sehr erfahrenen Lehrenden, die von der wissenschaftlich-methodischen Seite viel mitbringen und auch im Job tagtäglich Probleme in diesen Bereichen begleiten, bearbeiten
und lösen. Sie reflektieren mit den Teilnehmer*innen auch regelmäßig, wie die Umsetzung von Methoden und der Einsatz gelehrter Tools in deren Praxis funktioniert haben. Das ist sehr lehrreich und uns daher wichtig.

Du hast den Change Prozesse angesprochen. Dabei müssen Führungskräfte meist ihre Komfortzone verlassen.

Herbert Jodlbauer:

Dazu provozieren wir unsere Teilnehmer*innen auch bewusst. Und wir ermuntern sie, Neues zu denken und neue Modelle anzuwenden. Das ist zugegeben oft eine echte Herausforderung, aber führt letztendlich zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung.

Aus welchen Unternehmen und Bereichen kommen die Teilnehmer*innen?

Herbert Jodlbauer:

Aufgrund der Thematik sind besonders Industriebetriebe, Produktionsunternehmen und Dienstleister für Industrie und Produktion gut vertreten.

Die Branchen der jeweiligen Unternehmen sind dafür sehr unterschiedlich und bringen wichtige Diversität ins Programm.

 

Die Bereiche aus denen die Teilnehmenden kommen reichen dabei von Entwicklung und Produkt- und Qualitätsmanagement über Beschaffung und Produktion bis zu Vertrieb.

ZUR PERSON

FH-Prof. DI Dr. Herbert Jodlbauer ist am Campus Steyr der Fachhochschule Oberösterreich Professor für Produktionswirtschaft, Studiengangsleiter Produktion und Management sowie Leiter des Center of Excellence for Smart Production. Jodlbauer arbeitet auch als selbstständiger Unternehmensberater und Managementtrainer.

 

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